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Franziska Adam, wissenschaftliche Mitarbeiterin Grundlagen und Entwicklung,
Fokus Bildung und Pflege

Bildung

Bildungssystematik ist weiterhin gefordert

Der Fachkräftebedarf wächst auch in der Spitex – die Bildung übernimmt dabei wichtige Aufgaben.

Weiterentwicklung der höheren Berufsbildungen

Laut nationalem Versorgungsbericht 2021 von Obsan, GDK und OdASanté werden in den nächsten 10 Jahren in der Spitex zusätzlich 2600 Pflegende auf Tertiärstufe fehlen. Hier setzt das Projekt «Positionierung Höhere Fachschule (HF)» des SBFI der Berufsbildung 2030 an. Zusammen mit dem Schweizerischen Arbeitgeberverband SAV, OdASanté, Curaviva und H+ setzt sich Spitex Schweiz für die Stärkung der Ausbildungen ein. Ziel des Projektes ist es, die Berufsbildung auf Stufe höhere Berufsbildung (HBB) und insbesondere die Stufe Höhere Fachschule HF in der gesamten Gesundheitsbranche einheitlich zu stärken.
Verschiedene Fragen müssen aber vorerst geklärt werden: Wie sieht es mit den Schnittstellen Höhere Fachschule, eidgenössische Prüfungen und Fachhochschule aus und wie gestaltet sich die Anbieterstruktur? Wie finanzieren sich die Ausbildungsgänge und wie sieht es mit den Verantwortlichkeiten von Bund und Kantonen auf der einen Seite und OdASanté und den Branchenverbänden auf der anderen Seite aus? Diese Fragen wurden in zahlreichen Sitzungen diskutiert. Erste Lösungsansätze liegen bereits vor. Es stehen weiterhin spannende und wichtige Entwicklungsschritte an.

2020 hat OdASanté das Projekt «Abschlüsse Pflege» angestossen. Mit diesem Projekt soll eine umfassende Sicht auf das Berufsfeld der Pflege aufgezeigt werden und die zukünftigen Anforderungen an die Berufsprofile sollen abgeleitet werden. Spitex Schweiz sorgt dafür, dass Fachpersonen aus der Spitexbranche in den verschiedenen Workshops und Arbeitsgruppen vertreten sind, und unterstützt die Projektleitung von OdASanté mit ihrer Expertise.